Ausleitverfahren

 

Schröpfen / Baunscheidtieren

 

Die Symbiose von Schröpfen und Massage

 

Erste Zeugnisse ärztlicher Schröpftätigkeit findet man bereits 3300 v. Chr. in Mesopotamien. Auch in den Kulturen von Griechenland, Indien und Ägypten kannte man dieses effiziente Ausleitverfahren, welches bis heute in der Naturheilkunde mit Erfolg angewendet wird. Mit dem erzeugten Saugreiz des Schröpfglases wird über die Reflexzonen (v.a. auf dem Rücken) eine erhöhte Durchblutung der Haut und somit der zugeordneten Organe erreicht.

Ziel der Behandlung ist, den Körper von Schlackenstoffen zu befreien und eine optimale Versorgung der Zellen zu gewährleisten. Durch die Massage mit dem Schröpfkopf werden diese Effekte noch intensiviert. Zudem gelangen über die Erwärmung der Haut Massageöle tiefer in die Haut, wo sie ihre belebende und wohltuende Wirkung nachhaltiger entfalten können.

 

Wirkungsweise der Schröpfkopf-Massage

 

Die Schröpftherapie greift in das vernetzte biologische Regelkreissystem ein, das eine vielschichtige Verbindung zwischen dem Körperinneren und der Körperoberfläche hat. Durch die Schröpfkopf-Massage kommt es zur Erweiterung lokaler Blutgefäße mit Steigerung der Mikrozirkulation. Die Ursache des schmerzenden Störfeldes kann abtransportiert bzw. ausgeleitet werden. Die wohltuende Massagewirkung fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers und steigert gleichzeitig Ihr Wohlbefinden.

 

Baunscheidtieren

 

Das Baunscheidtieren gehört zu den Ausleitverfahren und wurde von Carl Baunscheidt erfunden. Mit einem "Lebenswecker", d.h. einer Nadelungswalze, wird die Haut leicht angeritzt (unblutig). Das hautreizende Baunscheidt-Öl (eine spezielle Rezeptur mit Wachholder-/Nelkenöl und anderen Inhaltsstoffen) wird über die angeritzten Hautstellen eingerieben. Es entstehen Quaddeln, Pusteln (ähnlich wie bei Brennesselquaddeln). Die behandelte Stelle kann sich erwärmen, die Durchblutung wird angeregt. Über diesen Prozess ist der Körper in der Lage, Schadstoffe, Schmerzmediatoren über die Haut auszuleiten und die Selbstheilungskräfte werden damit angeregt.

Die Anwendung wird häufig bei:

  • Tinnitus
  • chronische Schmerzen bei chronischer Polyarthritis, Fibromyalgie, Verspannungen, Bandscheibenschäden, Herpes Zoster etc.
  • chronische Entzündungen wie Tennisellenbogen etc. 
  • Migräne
  • u.v.m.